Entlastung bei Grunderwerbsteuer kommt Teilerfolg für den Verband Wohneigentum
Entlastung bei Grunderwerbsteuer…
Bei einer langjährigen Forderung kann der Verband Wohneigentum NRW endlich einen Erfolg verzeichnen: Der nordrhein-westfälische Landtag hat bei der Grunderwerbsteuer Entlastungen für selbstnutzende Wohneigentümer beschlossen.
Die Aufhebung der Grunderwerbsteuer für selbstnutzende Eigentümer ist eine langjährige Forderung des Verband Wohneigentum.
Wer von dem 400 Millionen Euro schweren Förderprogramm profitieren wird und ab wann oder wo Anträge zu stellen sind, bleibt bis jetzt noch unklar. Der Verband Wohneigentum NRW hat daher die Landesregierung gebeten, möglichst zeitnah verlässliche Eckdaten des Förderprogramms sowie einen groben Zeitplan zu veröffentlichen.
NRW erhebt höchste Grunderwerbsteuer
Eine Entlastung bei der Grunderwerbsteuer ist aus Sicht des Verband Wohneigentum NRW ein überfälliger Schritt. Denn die Preise für Eigenheime und Eigentumswohnungen kennen in NRW in den letzten Jahren keine Grenzen mehr. Das durchschnittliche nordrhein-westfälische Eigenheim hat im Jahr 2020 gut 430.000 Euro gekostet. Mit den üblichen Kaufnebenkosten müssen Bürgerinnen und Bürger in NRW also gut eine halbe Million Euro für den Kauf ihres Wohneigentums aufbringen.
Als größter Posten bei den Kaufnebenkosten schlägt in NRW die Grundsteuer zu Buche. Schließlich erhebt Nordrhein-Westfalen mit 6,5 Prozent deutschlandweit den höchsten Steuersatz auf den Immobilienkauf. Die Folge: Die Grunderwerbsteuer schlägt beim Durchschnitts-Eigenheim in NRW mit beinahe 28.000 Euro zu Buche. Das entspricht über acht vollen monatlichen Haushaltsnettoeinkommen. Bei einer monatlichen Sparrate von 10 Prozent müsste ein Durchschnittshaushalt in NRW 82 Monate – also beinahe 7 Jahre – sparen, um allein die Grunderwerbsteuer bezahlen zu können.
Quelle: 2020 Verband Wohneigentum NRW e.V.